„Zum Wohl des Stadtteils“: Shisha-Bars in Frankfurt/Main am Pranger

In Frankfurt/Main gibt es derzeit eine Diskussion über „verwahrloste“ Stadtgebiete, die ihren schlechten Ruf unter anderem den dortigen Shisha-Bars zu verdanken haben. Das mit dem schlechten Ruf behaupten zumindest „zahlreiche Regionalräte“, berichtet Welt-online. Aber kann das wirklich sein? Sind Shisha-Bars und ihre Gäste ein dermaßen schlechter Anblick, dass über „Gegenstrategien“ nachgedacht werden muss? In dem Bericht werden Shisha-Bars in eine Reihe mit Wettbüros und Spielhallen gestellt.

„Die lokalen Präventionsgremien appellieren an alle Hausbesitzer, die im Stadtteil Einzelhandelsflächen besitzen, diese künftig zum Wohle des jeweiligen Stadtteils zu vermarkten“, heißt es in dem Bericht. „Nach Ansicht der Regionalräte ist es wichtiger, die Nahversorgung der Bevölkerung zu stärken und nicht um jeden Preis auf Rendite zu setzen.“ Damit ist offenbar gemeint, dass Shisha-Bars Platz machen sollen für Spätkaufläden und Supermärkte. Aber dient das nicht viel eher den Renditen der Hausbesitzer? Die erwähnten Regionalräte haben eine Resolution verabschiedet, in der es laut Welt-online heißt: „Wir brauchen Qualität, damit Menschen zum Einkaufen im Stadtteil bleiben. Spielhallen und Wettbüros tragen nur dazu bei, dass Kriminalität angezogen wird, und es besteht die Gefahr, dass die Umgebung sehr schnell verwahrlost.“ Und zur Verwahrlosung tragen dieser Logik zufolge auch die Shisha-Bars bei.

Flohmarktfund: Radioaktives Gerät statt Shisha

Dabei wollte er doch nur ne Wasserpfeife: In München hat ein Flohmarktbesucher eine böser Überraschung erlebt, als er ein vermeintliches Schnäppchen ergatterte und dieses mit nach Hause nahm. Zwar war schnell klar, dass das stilvolle Gerät keine Shisha ist, doch dass die merkwürdige Gerätschaft samt Holzkiste extrem gesundheitsgefährdend ist, hatte der Mann nun auch nicht gedacht. Erst ein Freund wies ihn ein paar Tage später auf mögliche Gefahren hin, berichtet die „Abendzeitung München“ in ihrer Online-Ausgabe.

Der 44 Jahre alte Münchner brachte das Gerät samt Holzkiste zu einer Feuerwache wo ein Gefahrentrupp der Verkehrspolizei feststellte, dass das Gerät eine radioaktive Strahlung abgibt. Bei der gefährlichen Errungenschaft handelt es sich nach Angaben der Zeitung um einen so genannten Emanator. In den 1920er und 30er Jahren soll dieses Geräte verwendet worden sein, um Getränke mit radioaktivem Radium zu versetzen, so der Bericht. Man versprach sich davon Linderung und Heilung bei rheumatischen Beschwerden sowie bei Haut- und Lungenproblemen. Über die verheerenden Auswirkungen von radioaktivem Material war man sich damals jedoch noch nicht im Klaren. Das Gerät soll inzwischen ins Institut für Strahlenschutz nach München-Neuherberg gebracht worden sein.

Fruchtbombe: Shisha-Kopf aus einem Apfel

Um den Shisha noch ein bisschen zu „tunen“, kann man sich auch selbst einen Pfeifenkopf schnitzen – und zwar aus einem Apfel. Für den ein oder anderen Raucher nicht neu, ist der „Natur-Pfeifenkopf“ für einige ein echtes Erlebnis. Die Sache macht schließlich nicht nur Spaß, sondern erfüllt auch einen Zweck: Mit einem Kopf aus Apfel werden zusätzliche Aromen frei und der Geschmack wird noch einmal verfeinert.

Messer und Alufolie

Im Grunde ist die Sache recht einfach. Neben dem Apfel und logischerweise einem Messer braucht man lediglich ein zusätzliches Stückchen Alufolie. Man schneidet den Apfel zunächst in zwei Hälften, wobei der Teil, der später der Kopf werden soll, ruhig etwas größer als die zweite Hälfte sein sollte. Diese Hälfte wird ausgehöhlt und unten mit einem kleinen Loch versehen. Durch dieses Loch wird anschließend die Rauchsäule gesteckt. Damit der Tabak nicht durch die Säule rutscht, bespannt man vorher die Säule mit besagter Alufolie und durchlöcherte diese ein bisschen, damit der Rauch später auch in die Pfeife ziehen kann. Hat man den Apfel-Rauchkopf auf die Rauchsäule gesteckt, füllt man den Kopf zu etwa 2/3 mit Tabak. Den Tabak am besten nicht stopfen, sondern nur locker einfüllen. Auf die ganze Geschichte (also Kopf samt Tabak) wird nun wieder Alufolie gespannt. Hier kann man auch gerne zwei oder drei Lagen nehmen, ganz so, wie man die Hitze gerne hätte. Oben drauf kommt schließlich die Kohle und fertig ist die Shisha mit dem Apfel-Kopf!

Wie bei so vielen Shisha-Dingen kann man hier ein bisschen herumexperimentieren: Apfel-Tabak bietet sich natürlich an (siehe zum Beispiel hier), etwas anderem kann man ja auch mal eine Chance geben. Gut: SMOKE!

Italiens Fußball-Star Balotelli: Skandal wegen Shisha

Bei der Fußball-EM avancierte er noch zum Star in seiner Heimat, als er im Halbfinale mit zwei Toren die deutsche Mannschaft quasi im Alleingang aus dem Turnier schoss. Jetzt sorgt Mario Balotelli einmal mehr für einen Skandal. Beim „Frust-Feiern“ langte der Italiener mit ghanaischen Wurzeln in St. Tropez kräftig zu (Italien verlor das Endspiel gegen Spanien deutlich mit 0:4) und griff dabei auch das ein oder andere Mal zur Shisha, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.

Neben der Shisha soll sich der Stürmer vom englischen Premier League-Klub Manchester City vor allem mit leichten Bikini- Schönheiten und ordentlich Champagner die Zeit vertrieben haben. Besonders in seiner Heimat und in England sorgte dieses für Aufsehen, denn Balotelli gilt nicht gerade als Vorzeigeprofi und ließ in den letzten Jahren kaum ein Fettnäpfchen aus. Zuletzt hatte er einige Jugendspieler seines Klubs mit Dartpfeilen beworfen und später fast sein Haus niedergebrannt, als er im Badezimmer mit Feuerwerkskörpern hantierte. Sportlich ist der Italiener derzeit allerdings unumstritten: In seinen bisherigen zwei Spielzeiten bei ManCity brachte es Balotelli auf einen Tor-Schnitt von fast 0,5 Treffer pro Partie.

Berlin: Shisha-Bars weiter unter Beobachtung

In Berlin hat das Ordnungsamt die örtlichen Shisha-Bars weiter im Visier. Wie die „Morgenpost“ in ihrer online-Ausgabe berichtet, soll es weitere Sondereinsätze vor Ort geben. Probleme gebe es in erster Linie beim Nichtraucherschutz, der Gewerbeordnung und der Spielverordnung. Zudem sollen sich Minderjährige unerlaubt in den Bars aufgehalten haben.

Im Mai hatte das Ordnungsamt bei Sondereinsätzen neben 133 Gaststätten auch 17 Shisha-Bars in Berlin kontrolliert. Insgesamt habe es dabei 112 Verstöße gegeben, so das Ordnungsamt. Deshalb solle es nun weitere Sondereinsätze geben.