Flohmarktfund: Radioaktives Gerät statt Shisha

Dabei wollte er doch nur ne Wasserpfeife: In München hat ein Flohmarktbesucher eine böser Überraschung erlebt, als er ein vermeintliches Schnäppchen ergatterte und dieses mit nach Hause nahm. Zwar war schnell klar, dass das stilvolle Gerät keine Shisha ist, doch dass die merkwürdige Gerätschaft samt Holzkiste extrem gesundheitsgefährdend ist, hatte der Mann nun auch nicht gedacht. Erst ein Freund wies ihn ein paar Tage später auf mögliche Gefahren hin, berichtet die „Abendzeitung München“ in ihrer Online-Ausgabe.

Der 44 Jahre alte Münchner brachte das Gerät samt Holzkiste zu einer Feuerwache wo ein Gefahrentrupp der Verkehrspolizei feststellte, dass das Gerät eine radioaktive Strahlung abgibt. Bei der gefährlichen Errungenschaft handelt es sich nach Angaben der Zeitung um einen so genannten Emanator. In den 1920er und 30er Jahren soll dieses Geräte verwendet worden sein, um Getränke mit radioaktivem Radium zu versetzen, so der Bericht. Man versprach sich davon Linderung und Heilung bei rheumatischen Beschwerden sowie bei Haut- und Lungenproblemen. Über die verheerenden Auswirkungen von radioaktivem Material war man sich damals jedoch noch nicht im Klaren. Das Gerät soll inzwischen ins Institut für Strahlenschutz nach München-Neuherberg gebracht worden sein.

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