Türkei: Shishas droht Verbannung aus der Öffentlichkeit

Die türkische Regierung meint es offenbar ernst mit ihrer neuen Gesundheitslinie. In Ankara gibt es offenbar Pläne, sämtliche Wasserpfeifen aus dem öffentlichen Raum verschwinden zu lassen, berichtet das Online-Portal deutsch-tuerkische-nachrichten.de. Das Rauchen soll demnach nicht nur in Parks und an anderen öffentlichen Plätzen verboten werden, sondern auch im Außenbereich von Bars und Cafés.

Die konservative türkische Regierung möchte die Bevölkerung verstärkt zu einem gesunderen Lebenswandel anhalten und denkt deswegen immer wieder über Verbote nach. Zuletzt war der Alkohol dran, der bereits jetzt nicht mehr an öffentlichen Plätzen konsumiert und auch nicht verkauft werden darf. Ärger gab es deswegen bei großen Festen und Festivals in mehrere Metropolen, unter anderem in Istanbul. Zigaretten dürfen bereits seit 2009 nicht mehr an öffentlichen Plätzen geraucht werden. Wer aber z.B. in Istanbul einmal an einem Marktplatz oder einem gut gefüllten Taxistand vorbeigelaufen ist, der weiß, dass es hier mit der Umsetzung nicht so genau genommen wird. Beim Alkohol guckt die Polizei hingegen genauer hin. Wie’s mit den Shishas laufen wird, bleibt abzuwarten…

Shisha-Tabak richtig aufbewahren

Im letzten Post haben wir auf die Zipper-Beutel hingewiesen, die unsere Kunden kostenlos bekommen. Eine gute Gelegenheit, um einmal auf ein paar Aufbewahrungsmöglichkeiten für den Tabak hinzuweisen. Die meisten Shisha-Fans haben nach unserer Erfahrung den richtigen Dreh raus, doch hin und wieder bekommen wir auch recht abenteuerliche Sachen mit. Tabak in einer leeren Gummibärchentüte (unverschlossen…) im Handschuhfach eines Autos geht zum Beispiel geschmacklich in eine Richtung, die vom Erfinder sicherlich nicht gewollt war…

In erster Linie geht’s hier um die Feuchtigkeit. Gerade der Tabak, der bei uns in Deutschland offiziell über den Ladentisch geht, hat im Vergleich zum Tabak in den arabischen Ländern in Sachen Feuchtigkeit nicht die allerbesten Grundvoraussetzungen. Lässt man diesen Tabak auch noch austrocknen, ist das Kraut meistens nicht mehr zu genießen. Die oberste Regel ist also: Austrocknen verhindern. Dieses macht man am besten mit Aufbewahrungsmöglichkeiten, die keine Luft an den Tabak lassen. Da wären zum Beispiel:

–          Zipper-Beutel

–          Plastikdosen mit luftdichtem Verschluss (z.B. Tupperware)

–          Einmachgläser

–          Metall- oder Plastikdosen, die keine Luft ins Innere lassen

Den Tabak einfach nur in Alufolie einrollen oder in einer Plastiktüte irgendwo rumliegen lassen, ist also keine gute Idee.

Wer seinen Tabak ein bisschen „tunen“ will, kann dieses übrigens mit Feuchtmittel machen. Unabhängig davon, ob der Tabak ausgetrocknet ist oder nicht.

Naturkohle vs. selbstbrennende Kohle

Geschmack ist Trumpf, auch (oder gerade?) beim Shisha-Rauchen. Schließlich setzt man sich doch nicht zu einer gemütlichen Runde zusammen (die man vorher womöglich noch mühevoll zusammengetrommelt hat) und raucht dann etwas, was nicht schmeckt. Bloß eine Frage des Tabaks, meinen hier viele, doch das stimmt nicht. Bzw. nur zum Teil, denn die Wahl der Kohle hat ebenfalls Einfluss auf den Flavour. Den größten Unterschied gibt es hier zwischen Naturkohle und selbstbrennende Kohle.

Welche Kohle man nimmt, hängt allerdings auch mit dem Tabak zusammen, denn Tabak ohne Aroma wird zum Teil direkt auf die Kohle gelegt. Hier sollte man nicht auf selbstbrennende Kohle zurückgreifen, denn dort werden kleine Mengen Schwarzpulver und Magnesium beigemischt, damit die Stücke schnell Feuer fangen. Diese Zusatzstoffe gehören nicht in die Lunge, sondern in die Atmosphäre. Bei Tabak, der direkt auf die Kohle aufgelegt wird, ist Naturkohle die beste Wahl.

Naturkohle besteht meistens aus gepressten Schalen der Kokosnuss oder aus Orangen- oder Olivenbaumholz. Die Kohle hat den Vorteil, dass sie einen hohen Heizwert hat und länger brennt als die selbstbrennenden Tabletten. Die Hitze lässt sich bei Naturkohle zudem besser regulieren. Beim Anzünden ist allerdings auch etwas mehr Aufwand nötig. Damit man dort nicht völlig kirre wird, empfiehlt sich ein Gasbrenner.

Reisetipp Abu Dhabi: Dünen-Rallyes und qualmende Shishas

Während bei uns die Temperaturen im einstelligen Bereich feststecken und es draußen nass und ungemütlich ist, lassen es sich die Urlauber in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, bei mildem Klima gutgehen. Bei angenehmen 24 Grad geht es zum Beispiel zu einem Trip mit dem Jeep in die Wüste. Bei einer Verschnaufpause wird hier gerne auch mal eine Shisha gereicht, wie man in diesem Reisebericht nachlesen kann (schön zu lesen, auch wenn die Shisha hier „Schischa“ geschrieben wird…). Nicht zu verachten dürfte auch der Barbecue-Grill sein.

Wer eine Reise nach Abu Dhabi oder die übrige arabische Halbinsel plant, kann allerdings nicht mehr lange auf milde Temperaturen hoffen. In der Region ziehen die Temperaturen schon im März wieder kräftig an. Ab dann sind bereits Werte um die 30 Grad möglich. Den Hitze-Höhepunkt gibt es dann im Juli, wenn das Thermometer 42 Grad und mehr anzeigt.

Wer Lust auf eine Reise in eines der „Shisha-Länder“ hat, kann sich auch mal Jordanien anschauen.

Typische Anfängerfehler

Shisha-Rauchen ist ne stilvolle Sache. Und da es hier auch viel um Flair, Optik und Style geht, werden gerade bei Anfängern ganz gerne mal ein paar wichtige Dinge aus den Augen gelassen. Hier ein kleiner Auszug der typischen Anfängerfehler, die man vermeiden sollte:

Mehr Schein als Sein beim Shisha-Kauf – Gerade Anfänger lassen sich gerne von der Optik blenden und treffen hiernach ihre Kaufentscheidung. Das kann man niemandem vorwerfen, als „Beginner“ hat man schließlich keine Erfahrung und weiß nicht, worauf man achten muss. Die Pfeifen aus dem Orient-Shop nebenan sind oftmals allerdings billige Blech-Modelle, die zwar toll aussehen, aber nur von minderwertiger Qualität sind. (Das gilt natürlich nicht für alle dieser Pfeifen, doch als Anfänger kann man den Unterschied halt nicht erkennen.) Besser ist es, sich eine solide oder sogar hochwertige Shisha ins Haus zu holen, auch wenn diese vielleicht nicht ganz so schön verziert ist. Die einzelnen Teile sind einfach aus einem besseren Material (z.B. Schläuche, Dichtungen, etc.) und müssen nicht so oft ausgetauscht werden – was die Pfeife auf lange Sicht wieder günstiger macht als eine billige Variante.

Kohle nicht durchglühen lassen – Besonders Einsteiger sind recht ungeduldig und lassen die Kohle nicht vollständig herunterglühen. Hier wird die Kohle gerne angezündet und sofort auf die Folie gelegt. Das schmeckt nicht nur ekelig, sondern ist auch sehr ungesund, da die Kohle beim Zündvorgang ständig Schwarzpulver oder andere Brandbeschleuniger verbrennt.

Schlauch waschen, der dafür nicht geeignet ist – Die bei einer Shisha mitgelieferten Schläuche sind oftmals nicht zum ausspülen gedacht (wenn sie es doch sind, steht’s in der Regel drauf). Auswaschbar sind Schläuche nur, wenn sie innen vollständig aus Kunststoff sind. Andere Schläuche haben zum Beispiel einen Metalldraht im Inneren, der bei Kontakt mit Wasser zu rosten anfängt. Ein Schlauch, den man ausspülen kann, kostet zwar ein bisschen mehr, ist unter dem Strich aber kostengünstiger, da er bei Weitem nicht so oft ausgetauscht werden muss.

Tabak unangefeuchtet rauchen – Der deutsche Tabak ist deutlich trockener als der orientalische. Während in Ägypten und Co. der Feuchtigkeitsgehalt bei rund 20 % liegt, darf in Deutschland nur Tabak mit höchstens 5 % Feuchtigkeit über den Ladentisch gehen. Damit man auf „Ägypten-Niveau“ kommt sollte man Feuchtmittel verwenden.